Pacht erhöht, Störfeuer von Amt und Landesforst – und wo bleibt der Bürgermeister?
Seebad Ueckermünde, das bedeutet mehr, als an einem Strand eine Bude hinzustellen und zu warten, dass sich irgendwann Gäste dorthin verirren.
Seebad, das muss auch für hochwertige Angebote stehen.
Diesen Anspruch hat "Bellini Beach". Es ist nicht nur der Name für einen Strand,
nein es ist viel mehr, ist eine Marke, die die Botschaft in die Welt ruft: "Kommt nach Ueckermünde!"
Aber nicht nur das. André brachte Sportler, Vollyballer, ganze Vereine nach Ueckermünde. Hierher kamen Gäste, die wahrschenlich sonst
nie den Weg nach Ueckermünde gefunden hätten. Und erst die Hamburger, regional und nachhaltig – und vor allem sehr lecker, auch der Anspruch an
die Qualität der angebotenen Speisen, ist Aushängeschild für Ueckermünde.
Und auch die Jugend wurde mit einbezogen, coole Ferienjobs in denen
man auf das Berufsleben vorbereitet wird und auch noch Spass hat, auch das ist wichtig für Ueckermünde.
Was läuft hier eigentlich schief?
Was ist ein Seebad ohne tolle Strände mit Programm oder erfüllt schon ein schnöder, halbherzig gepflegter Strand mit einer
„Bude“ den Anspruch an das Wort „Seebad“, erfüllt es unseren Anspruch? Nein!
© Bellini Beach am Waldstrand Bellin
Es heißt, die Pacht wurde erhöht, es heißt aber auch, sie sei nicht so stark erhöht worden, sie sei ohnehin so gering, kaum der Rede wert.
Aber wenn doch die Pacht so gering ist, dass sie kaum der Rede wert sei, warum erhöht man sie dann überhaupt? Warum kann die Stadt nicht darauf verzichten,
wenn sie gleichzeitig viel Geld verpulvert, um einen Kreisverkehr am Ende einer Sackgasse am Strand zu bauen?
Was sind denn das für Prioritäten?
Pierre-André Fröhlich hat hier am Strand sehr viel
Geld und Energie investiert. Er hat seine alten Kontakte aus seiner aktiven Zeit als Leistungssportler aktiviert und sie nach Ueckermünde geholt.
Er hat Volleyballfelder errichtet und
Turniere
veranstaltet. Von Sportevents, Konzerten, Hochzeitsfeiern wurde der Strand und auch das kulturelle Leben in Ueckermünde belebt.
Warum erhält Bellini Beach keine Unterstützung?
Wir alle sollten dankbar sein für so viel Unternehmergeist und so viel Engagement für Ueckermünde. Es sollte
gar keine Pacht erhoben werden. Im Gegenteil, dieser Strand und das Konzept ist genauso wichtig für Ueckermünde
wie andere geförderte Projekte. Bellini Beach muss eine angemessene finanzielle Unterstützung der Stadt erhalten!
Die Stadt hat kein Geld dafür?
Die Stadt gibt natürlich sehr viel Geld aus; die Frage ist, ob das immer so sinnvoll ist! Eines ist jedoch sicher:
ein solches Engagement zu unterstützen, ist eine sehr gute Investition.
Was kommt denn danach? Wieder ein schlecht geführter Strand, an dem die Toiletten geschlossen sind und nur Bratwurst verkauft wird?
Keine Sportveranstaltungen, keine Musikfestivals mit hohem kulturellem Anspruch mehr? Keine Sportlertreffs mit Sportlern aus ganz Deutschland mehr?
Das wäre sehr schlecht für Ueckermünde.
Lieber André, du hast recht, wo bleibt die Wertschätzung? Wo bleibt der Dank? Leider haben wir erst viel zu spät erfahren, wie es um das Projekt steht und
konnten erst jetzt verstehen, wie zermürbt Du sein musst.
Wenn es einen Weg gibt, Umstände, unter denen du weitermachen kannst, dann
sei dir unserer Unterstützung sicher!
Wir werden laut und im Sinne von Bellini Beach, besonders in der Stadtvertretung, die Stimme erheben, um dich dabei zu unterstützen,
die Probleme aus dem Weg zu räumen.
Update 24.08.2025: Leider sieht André keine Möglichkeit, den Bellini Beach weiter zu betreiben.
Dem zukünftigen Betreiber sichert er jedoch seine Unterstützung zu und freut sich schon darauf, künftig selbst dort Gast zu sein.
Wir bedauern diese Entscheidung sehr, können sie jedoch nachvollziehen – und wünschen Dir für die Zukunft alles Gute!